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Gibt es „digitale Empathie“ und kann man "digitale Empathie" lernen?

Oliver Salz - Training

Sept. 22, 2021

Diese Frage kommt immer häufiger in meinen Seminaren vor...

Heute möchte ich über ein Thema schreiben, was mich jeden Tag in meinen Trainings/Coachings begleitet und einen immer größeren Raum einnimmt. Es geht um die Frage, ob es so etwas wie digitale Empathie überhaupt gibt und falls ja, ob man diese dann lernen kann. 


Was meinen Sie? 

Ich freue mich auf Ihre Kommentare!


Empathie ist die Fähigkeit von Menschen, Gefühle, Spannungen, sprachliche und körpersprachliche Signale aufzufangen und nachzuempfinden. Menschen mit Empathie gelingt es schnell, Ihre Mitmenschen zu verstehen, Ihre Situation nachzuvollziehen und auf sie einzugehen und entsprechend zu reagieren.


Wie verhält es sich mit der Empathie im digitalen Raum? Gibt es das überhaupt? Ich glaube schon. Menschen tendieren grundsätzlich dazu, leblosen Dingen wie Autos, Tamagochis, Computern, etc. menschliche Eigenschaften zuschreiben. Damit werden automatisch auch empathische Erwartungen verbunden. Da werden dann Computer angeschrien, Autos liebkost oder kleine Geräte (Tamagochis) so liebevoll wie ein Haustier behandelt.


Gefühle sind auch im digitalen Raum wichtig


Diese Erkenntnis legt nahe: Auch im digitalen Miteinander wird Empathie oder besser die digitale Empathie immer wichtiger. In der Online-Kommunikation beispielsweise arbeiten immer mehr Menschen mit Emojis. Mit Hilfe dieser Bildchen sollen unsere Gefühle beim Verfassen der Nachricht vermittelt werden. Damit helfen Emojis in gewisser Weise bei der Übermittlung von nonverbalen Signalen und damit von Gefühlen. 


Dennoch ist Kommunikation über E-Mail oder gar Kanäle wie WhatsApp grundsätzlich anders als die klassische Face-to-Face-Kommunikation. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, ein direktes und unmittelbares Feedback von unserem Gegenüber zu erhalten, und zwar in Form von verbalen oder nonverbalen Signalen. Das ist hier aber nur eingeschränkt möglich, s.o. Daher kommt es schnell zu Missverständnissen und gar Auseinandersetzungen.


Digitale Empathie kann man lernen



Wie verhält es sich mit der digitalen Empathie während Videoanrufen via Zoom, Teams, etc.? An der University of California fand der Informatiker John Canny heraus, dass Versuchsteilnehmer, die nur den Kopf einer Person im Videotelefonat gesehen hatten, weniger Empathie für ihre Gesprächspartner zeigten.


Allerdings weisen andere Untersuchungen darauf hin, dass es möglich ist, auch über Videoanrufe eine Beziehung aufzubauen. Hierbei spielen Faktoren wie der die Wahl des Hintergrundes, die eigene Stimmlage und gezielt formulierte emotionale Inhalte eine entscheidende Rolle.


Aus meiner persönlichen Erfahrung als Online-Coach/Trainer weiß ich, dass digitale Empathie gerade mit Hilfe von Videocalls funktioniert, wenn man gut vorbereitet ist. Das kann man lernen


Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, lassen Sie uns reden … #digitaleempathie #digitalestraining #digitalescoaching



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von Oliver Salz 08 März, 2023
Die Pandemie hat viele Veränderungen mit sich gebracht. eine davon werden erst nach und nach sichtbar. In diesem Beitrag möchte ich einen kurzen Überblick darüber geben, mit welchen veränderten Voraussetzungen Sales Mitarbeiter der Pharmabrnache aktuell zu tun haben.
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